In den Jahren vor der Pandemie hatten wir verschiedene Produkte für die Festival und Campingsaison getestet. Da wir bei diesen Tests immer das eine oder andere extrem Spannende entdeckt haben und entsprechend viel Spaß beim Testen hatten, haben wir auch nach unserem Corona-Comeback dieses Jahr wieder bei verschiedenen Herstellern diverse interessante Produkte angefragt, um diese wieder auf Festivals und beim Camping ausführlich zu testen.
Von Cross Tools haben wir hierfür unter anderem die TRAVELBOX 500+ und die SOLARBOX 120, ein Duo für die autarke Stromversorgung unterwegs, zum Testen bekommen.
Testbericht – Cross Tools TRAVELBOX 500+ mit SOLARBOX 120
Fakten zum Produkt – Cross Tools TRAVELBOX 500+
Außenmaße B x H x L: 290 x 155 x 190mm
Gewicht: 6kg
Schutzart: IP23
Akkukapazität: 555Wh
Dauerleistung: 500W
Maximalleistung: 700W (für 3 Sekunden)
Menge und Art der Ausgänge: 2*230V, 1*USB-C, 3*USB 2.0, 1*USB 3.0, 3*12V, 1*12V Universal-Steckdose (KFZ)
Menge und Art der Eingänge: Quick-Charge-Port, DC Input für Solar, KFZ, 230V Netzteil
Weitere Informationen und Fotos auf der Homepage von Cross Tools: crosstools.de
RAVELBOX 500+ kaufen: shop.tip-pumpen.de/akkubox-travelbox-500/68053
Fakten zum Produkt – Cross Tools SOLARBOX 120
Art des Solarmoduls: Monokristallin (Wirkungsgrad > 22%)
Außenmaße (geschlossen) B x H x L: 520 x 370x 55mm
Außenmaße (geöffnet) B x H x L: 1660 x 520 x 35mm
Gewicht: 4.7kg
Schutzart: IPX5
Maximalleistung: 120W (4*30W)
Maximale Spannung / Stromstärke: 18V DC / 6.65A
Menge und Art der Ausgänge: 1*USB-C, 1*USB 3.0, 1*18V Solar DC Kabel (5m lang)
Weitere Informationen und Fotos auf der Homepage von Cross Tools: crosstools.de
SOLARBOX 120 kaufen: shop.tip-pumpen.de/solarpanel-solarbox-120
Auf den ersten Blick:
Die beiden Geräte machen einen sehr aufgeräumten und gut verarbeiteten Eindruck. An Zubehör ist alles dabei, was man braucht, um die Akkubox im Auto, oder über den normalen Netzstrom an der Steckdose zu laden bzw. eben über die SOLARBOX 120. So machten wir das und bauten das Solarpanel auf der Terrasse auf. Da die TRAVELBOX 500+ leider über kein Display verfügt, welches den Ladestrom anzeigt, schnappten wir uns ein Multimeter und testeten hiermit, ob wir die versprochenen 120W bekommen und wie das Solarpanel dafür genau ausgerichtet werden muss. Tatsächlich bekamen wir die vollen 120W bei praller Sonne hin und konnten so die TRAVELBOX 500+ auf der Terrasse für den ersten Einsatz laden. Den Ladezustand kann man im eingeschalteten Zustand über LEDs an der Seite der Akkubox überprüfen, somit hat man auch ohne Display diese Information schnell und unkompliziert zur Verfügung.
Erste Einsatz:
Für unseren ersten Einsatz ging es auf einen Campingplatz nach Wien und danach auf das Nova Rock Festival. Unser Hauptziel war, mit der Kombination aus TRAVELBOX 500+ und SOLARBOX 120 die Kompressorkühlbox von Cross Tools – ICEBOX 40 – zu betreiben, um auf dem Campingplatz ohne zusätzlichen Strom auszukommen und Lebensmittel und Getränke kühl zu halten. Zudem wollten wir natürlich unsere Smartphones/watches regelmäßig aufladen und ich im Notfall auch das Kameraequipment laden können.
Laut Beschreibung auf der Homepage sollte eine volle Ladung der Akkubox für 52 Aufladungen eines iPhone X reichen oder 60h Kühlung mit einer Kompressorkühlbox. Da wir eine gute Woche unterwegs waren, würden wir ohne Gegenladen über die SOLARBOX 120 (oder das Auto – was wir aber vermeiden wollten) die Kühlbox nicht dauerhaft betreiben können. Es sollte also spannend werden, ob wir genug Solarstrom generieren können, um dauerhaft kalte Getränke zu haben.
Die Kühlbox und den Inhalt kühlten wir vor der Abfahrt am Haushaltsstrom komplett auf um die 4°C herunter und sparten uns den Anschluss im Auto oder der Akkubox über die Fahrt, da die Isolierung der Kühlbox hier zur Überbrückung mehrerer Stunden locker ausreicht und somit nach der Fahrt am Campingplatz alles noch sehr kalt war. Wegen eines Unwetters blieb das Equipment aber komplett im Auto und konnte leider nicht aufgebaut werden.
Auch die weiteren Tage auf dem Campingplatz in Wien hatten wir nur sehr selten die Chance das Solarpanel aufzubauen und die Akkubox zu laden. „Glücklicherweise“ war es aber auch so kühl, dass wir die Kühlbox nur selten kurz anschalten mussten, um bei ca. 10°C im Innern zu bleiben.
Als es dann aufs Festival ging, kam die Sonne heraus und wir konnten nach dem Aufbau des Pavillons direkt mal die Kühlbox an die TRAVELBOX 500+ anschließen, ordentlich herunterkühlen und mit der SOLARBOX 120 gegenladen. Hierbei senkte sich unser Akkustand von 6/6 auf 5/6, konnte aber auf diesem Niveau über den kompletten Tag gehalten werden. Die übrigen Tage schwankte bei wechselhaftem Wetter der Ladezustand der TRAVELBOX 500+ zwischen 3-5 und hatte somit nie Probleme die Kompressorkühlbox zu betreiben oder eines unserer anderen technischen Geräte zu laden.
Kurze Regenschauer machten der SOLARBOX 120 keine Probleme und auch die staubige, später matschige Umgebung bereitete dem Equipment keine Schwierigkeiten. Hierbei hatten wir die SOLARBOX 120, sobald die Sonne schien passend um das Pavillon platziert und die TRAVELBOX 500+ zum Laden unserer Geräte entweder auf dem Tisch oder eben auf dem wasserdichten Boden des Pavillons gestellt.
Der erste Test verlief somit super und wir hatten keine Probleme über die komplette Woche hinweg kühle Getränke aus der Kompressorkühlbox ICEBOX 40 zu holen, da wir problemlos warme Dosen und Wasserbeutel zum herunterkühlen nachlegen konnten. Das erneute Aufladen unserer Smartphones/watches war zudem auch kein Problem. Das Fotoequipment von mir musste ich über die Zeit nicht laden, das wäre aber auch kein Problem gewesen, da der Ladezustand der Akkubox dank des Solarpanels konstant auf einem guten Niveau war.
Zweiter Einsatz:
Nach erfolgreichem Einsatz auf dem Nova Rock ging es mit dem gleichen Equipment für Strom und Bierkühlung aufs Summer Breeze. Dieser Test stellt sich dann tatsächlich als ziemlicher Härtetest heraus. Zum einen hatten wir hier durch häufigeres Nachfüllen der Kühlbox eine höhere Anforderung an die Akkubox mit dem Solarpanel. Zum anderen war das Wetter tatsächlich noch schlechter als auf dem Nova Rock weswegen wir auch mehr Stress durch Regen und Feuchtigkeit hatten.
Hierbei lagerten wir die TRAVELBOX 500+ entweder direkt auf der ICEBOX 40 im Pavillon, oder neben dieser auf einer Mülltüte direkt auf dem Boden. Die SOLARBOX 120 stand, in der Hoffnung, hier und da die wenigen Sonnenstrahlen zum Gegenladen mitnehmen zu können, eigentlich dauerhaft um das Pavillon herum unter freiem Himmel und entsprechend dem Wetter sehr viel im Regen. Wir achteten hierbei darauf, dass die Elektrik auf der Rückseite immer möglichst geschützt war und hatten so mit dem Solarpanel das ganze Festival über auch keinerlei Probleme. Geholfen hat hierbei, dass die SOLARBOX 120 auf der Rückseite zwei flexible angenähte Aufsteller hat, im geschlossenen Zustand sind diese mit Klett befestigt, die ihr problemlos in verschiedenen Winkeln und auch auf unebenen Untergründen einen sicheren Stand im gewünschten Winkel geben.
Trotz wenig Sonnenschein hat die Akkubox auch hier am Ende des Festivals noch einen Ladezustand von 3/6 gehabt und wir hatten konstant kühle Getränke (um die 6-8°C) geladene Smartphones.
Cross Tools TRAVELBOX 500+ Review Fazit:
Nach zwei extrem durchwachsenen Festivaleinsätzen war nicht nur das stromgebende Equipment, sondern auch die Kameras und alles andere an Ausrüstung an Stellen Matschig / Staubig / Dreckig wo man nicht erwartet hätte, dass Dreck an diese Stellen kommen könnte. Die TRAVELBOX 500+ in Kombination mit der SOLARBOX 120 waren hierbei zuverlässige Begleiter, die den Elementen problemlos trotzten und die Kompressorkühlbox und alles Weitere konstant mit Strom versorgten und dies ohne den Gestank und Krach eines Aggregats. Dies sorgte nicht nur im eigenen Camp für Freude, sondern auch bei unseren Nachbarn, die sich bei der Anreise teils panisch erkundigten „Habt ihr ein Aggregat dabei“. Statt genervten Gruppen um uns herum hatten wir ein paar interessante Gespräche mit anderen Festivalgängern, die sich interessiert zeigten, wie man mit dem Strom durch Solar zur Kühlung von Bier – äh… Getränken ;) so über die Runde kommt oder Erfahrungen im Vergleich mit den von ihnen genutzten Solarpanels und Akkuboxen austauschten.
Das einzige Feature, das wir hier und da praktisch gefunden hätten, wäre eine Anzeige über die aktuelle Entladung und Ladung der Akkubox gewesen. Zum einen, um das Solarpanel optimal auszurichten. Zum anderen, um im Fall der Fälle den Stromverbrauch auf die wichtigsten Geräte zu reduzieren. So musste man über den Tag immer wieder die LED-Ladeanzeige checken, und hatte hiermit einen Eindruck, ob man den Stromverbrauch reduzieren musste oder nicht.
Abgesehen hiervon sind wir begeistert. In einem relativ handlichen Format hatten wir dauerhaft Strom. Über die Akkubox war genug Puffer vorhanden, um regnerische und bewölkte Tage zu überbrücken und sobald die Sonne herauskam, konnte man mit dem Solarpanel gegenladen. Das Ganze ohne Krach und mit relativ wenig Aufwand. Die Akkubox sollte man vor dem Wetter geschützt platzieren können, da im Einsatz die Schutzkappen hochgeklappt werden müssen. Aber das Solarpanel konnte bei uns problemlos über mehrere Stunden im starken Regen und sich bildenden Matsch stehen bleiben. Man brauchte sich also keine Gedanken machen, wenn man mal nicht dauerhaft am Camp ist bzw. musste das Solarpanel ohne Beaufsichtigung nicht direkt wegpacken.
Durch die vier USB-Anschlüsse an der TRAVELBOX 500+ konnten auch viele Geräte gleichzeitig geladen werden und dank der 230V Steckdosen ist man auch super flexibel unterwegs zum Laden von Laptops, Akkus oder sonstigen Geräten. Durch den Maximalstrom im Dauerbetrieb von 500W ist das Gerät aber nichts für den Einsatz mit einer Elektrokochplatte oder einem Wasserkocher!
TRAVELBOX 500+ und SOLARBOX 12 Kaufen:
Die Akkubox und das Solarpanel könnt ihr unter anderem direkt hier: shop.tip-pumpen.de/akkubox-travelbox-500 | shop.tip-pumpen.de/solarpanel-solarbox-120 bestellen.
Abschließender Hinweis zum Testbericht:
Auf Anfrage wurden uns die Produkte kostenlos zum Testen überlassen. Dies beeinflusst jedoch in keiner Weise unser Testergebnis. Wir wurden nicht gebeten diesen Artikel zu schreiben sondern haben ausdrücklich aus Eigeninteresse um ein Testexemplar gebeten. Abgesehen von dem erhaltenen Testexemplar (ohne dass der Test nicht möglich gewesen wäre) haben wir nichts für diesen Testbericht bekommen!
Weitere Fotos der TRAVELBOX 500+ und SOLARBOX 120 im Einsatz:
Quellen / Links:
– TRAVELBOX 500+ Produktseite bei Cross Tools: crosstools.de
– SOLARBOX 120 Produktseite bei Cross Tools: crosstools.de
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