Am 20. September 2016 ging es für uns zur Wanderer Club Tour von Heaven Shall Burn nach Frankfurt ins Zoom. Es war unser erstes Konzert im Zoom und dementsprechend wussten wir nicht so recht was uns dort erwarten würde. Vorweg kann ich aber schon sagen, wir waren positiv überrascht!
Geparkt wurde in einem Parkhaus in der Nähe, für 4€ die Nacht, also absolut akzeptabel und der Fußweg von dort war auch sehr kurz. Von der Lage kann man also schon mal nicht meckern. Auch nicht wenn man wie wir aus Mannheim per Auto anreist. Auf dem Weg zum Zoom kann man sich dann ohne Probleme noch einen kurzen Snack gönnen bevor man den Club betritt.
Heaven Shall Burn Wanderer Club Tour Zoom Frankfurt 2016
Durch Arbeit und Anfahrt war es uns dann leider nicht vergönnt rechtzeitig zu DEATHRITE vor Ort zu sein, sodass wir hier nur noch die letzten 2 Songs mitbekamen.
Das Zoom war zu diesem Zeitpunkt schon gut gefüllt und DEATHRITE hatte ein ordentlich großes Publikum direkt vor der Bühne. Was wir zu hören bekamen klang auch ganz gut – somit schade, dass wir die Jungs fast komplett verpasst hatten.
Dann ging es auch schon mit dem Umbau los. Wir nutzten die Zeit um uns für die Fotos entsprechend vor der Bühne in der 2. Reihe zu platzieren, die Ausrüstung auszupacken und die Lichtverhältnisse zu checken. An dieser Stelle ein großes Lob an die Jungs von Heaven Shall Burn: Die Ossis sparten wirklich an nichts und engagierten sogar einen professionellen Schattenspieler um uns Wessis in der Umbauphase bei Laune zu halten :D
Durch die schönen Schattenspiele fühlte sich die Umbauphase dann auch nicht allzu lange an und dann ertönten auch schon die ersten Klänge des Intros Awoken. Ein letztes Mal tief durchatmen, die Ruhe vor dem Sturm und dann…
… der Beginn des Abrisses mit Endzeit – was ein Start in den Abend! Es folgte mit Voice of the Voiceless ein weiterer Klassiker und dann der erste Song vom neuen Album Wanderer: Bring the War Home. Gleich im Anschluss gab es mit Counterweight wieder ein Favorit aus der älteren Bandgeschichte.
Endzeit
Voice of the Voiceless
Bring the War Home
Counterweight
Combat
Land of the Upright Ones
The Fire
Hunters Will Be Hunted
The Disease
Die Stürme rufen Dich
Downshifter
The Only Truth
Godiva
Black Tears
Trespassing the Shores of Your World
They Shall Not Pass
The Weapon They Fear
Valhalla
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Auch die weitere Songauswahl konnte absolut überzeugen. Es gab eine gute Mischung aus älteren Liedern und Stücken des aktuellen Albums. Sowohl Downshifter als auch They Shall Not Pass wurden vom Publikum hervorragend angenommen, hier merkte man einfach, dass bei dem geringen Kartenkontingent auf der Club Tour, das Publikum fast nur aus dem harten Kern der Heaven Shall Burn Fans bestand!
Auch die Interaktion mit dem Publikum war perfekt. Marcus streckte immer wieder dem einen oder anderen in den vorderen Reihen das Mikrofon hin um hier und da mal einen Schrei aus dem Publikum mitzunehmen. Je nach Qualität der Gastsänger sparte er auch nicht mit der passenden Geste.
Als dann dezent darauf hingewiesen wurde, dass der Geburtstag von Eric ist, wurde das Frankfurter Publikum kurzerhand zum Geburtstagschor. Marcus nutzte diese Situation dann um klarzustellen, dass Eric es zwar nicht zeigen könne es innerlich aber sehr genieße im Mittelpunkt zu stehen ;) Nach ein paar weiteren familiären Seitenhieben wurde das Geburtstagskind dann erlöst und es wurde weitergespielt.
Im Zoom heizte sich im weiteren Verlauf des Abends nicht nur die Stimmung im Publikum ordentlich auf, sondern auch die Temperatur, wodurch man irgendwann in etwa so Nass war wie nach einem ordentlichen Regenschauer. Dies schien an diesem Abend jedoch niemand so wirklich davon abzuhalten einfach weiter abzugehen und gute Stimmung aufrecht zu halten. Und so ging es von Mosphit zu Circel Pit zu Wall of Death und wieder von vorne los.
Fazit:
Es war zwar ein Dienstagabend, doch es hätte genauso gut Wochenende sein können. Das Publikum tat alles um den Abend unvergesslich zu machen. Es ging ordentlich zur Sache, blieb aber das ganze Konzert über auf einem spaßigen Niveau und ohne irgendwelche Idioten die wild herumfuchtelten!
Die Songauswahl war super über die Alben verteilt. Ich hätte mir zwar tatsächlich noch das eine oder andere Lied vom neuen Album gewünscht (es ist einfach sooo geil!), finde es aber dennoch gut die Tour nicht zu einer reinen Werbeveranstaltung für die neue CD verkommen zu lassen. Es gibt sicher noch genug Gelegenheiten Lieder wie Prey to God oder Save Me live erleben zu können!
Heaven Shall Burn war super Publikumsfreundlich, empfing auf der Bühne Stagediver (auch wenn diese Marcus daran hinderten die eine oder andere Zeile zu singen *lach*) und später sprang Marcus selbst noch ins Menschenmeer und lies sich einmal durch den Raum tragen.
Bei Godiva wurden extra die Mädels im Publikum angespornt zu Stagdiven/Crowdsurfen und die Männer, gebeten diesen Song mal auszusetzen um den Damen im Publikum die Chance zu geben. Hier hielt sich der Andrang jedoch stark in Grenzen – schade, hätte bestimmt cool ausgesehen!
Das Zoom als Veranstaltungsort bot eine perfekte Mischung aus dem Bereich vor der Bühne in dem es abging und erhöhten Bereichen am Rand und Rückraum, von denen man sich das Konzert in etwas ruhigerer Atmosphäre ansehen konnte. Der Sound war eventuell etwas zu laut, aber eine Woche später ist das Klingeln in den Ohren dann auch wieder weg ;)
Das Personal am Eingang und der Garderobe war auch super freundlich, wir kommen gerne wieder auch wenn das Fotografieren eine echte Schlacht war.
Weitere Fotos von Heaven Shall Burn im Zoom Frankfurt 2016 auf der Wanderer Club Tour
Bewertung:
[ratings]
Weitere Informationen zum Konzert und den Bands:
– Heaven Shall Burn: Homepage von Heaven Shall Burn | Heaven Shall Burn auf Facebook
– DEATHRITE: Homepage von DEATHRITE | DEATHRITE auf Facebook
– Zoom Frankfurt: Homepage des Clubs
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