Summer Breeze 2015 – 5 neue Bands

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Nach Weihnachten wurde es etwas still um das Summer Breeze 2015, doch damit ist nun Schluss. Pünktlich zum Ferienende (je nach Land, Bundesland oder Job) geht es mit weiteren 5 (!) bestätigten Bands weiter.
 
 
 

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DEATH TO ALL

DEATH hörten 2001 nach dem tragischen Krebstod von Mastermind Chuck Schuldiner auf zu existieren. Ein herber Schlag für die Szene, der eine Lücke hinterließ, die bis heute nicht adäquat gefüllt werden konnte.
2013 nahmen sich allerdings ehemalige Mitglieder von DEATH ein Herz, fragten Chucks Mutter um Erlaubnis und hoben DEATH TO ALL aus der Taufe, eine Band mit wechselndem Line-up, deren Toureinnahmen dem Sweet Relief Musicians Fund zugute kommen. Eine, wie wir finden, würdige und respektvolle Umgehensweise mit dem Erbe dieser genredefinierenden Formation und ihres einzigartigen Chefdenkers, ohne den es (technischen) Death Metal in seiner jetzigen Form vielleicht nicht geben würde. Bitte erweist den Großtaten dieser Truppe auf dem SUMMER BREEZE 2015 den verdienten Respekt und schickt euren Nacken zu Klassikern wie ‚Pull The Plug’ oder ‚Zombie Ritual’ in den Ruhestand!

 

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DEMONICAL

DEMONICAL sind Insidern schon lange ein Begriff. Der große Durchbruch innerhalb der Szene ist ihnen bisher aber leider verwehrt geblieben. Vollkommen zu Unrecht!
Wenn man sich die vier bisherigen Alben, die die Schweden seit 2007 auf die Todesblei-Horden losgelassen haben, anhört, sollte einem folgendes auffallen: Die Mannen um den ex-Centinex-Recken Martin Schulman haben alle Inhaltsstoffe des schwedischen Old-School-Death-Metal bereits im Babybrei verabreicht bekommen und mit jedem Album ein Stück weiter perfektioniert. Knarzende Riffs, ultraböse Vocals, treibender Groove und ganz viel Old-School-Attitüde vervollständigen das Bild einer Todesbleiformation, wie sie im Lehrbuch steht. Freut euch auf jede Menge Futter für die Haarpracht. Kein Firlefanz, kein Bullshit, kein aufgesetztes Image. DEMONICAL stehen für schwedischen Death Metal in seiner Reinform! Und das ist gut so!

 

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AUTUMNAL

„Gut Ding will Weile haben“ dachten sich wohl AUTUMNAL und ließen sich zwischen Debüt und Album Nummer zwei ganze acht Jahre Zeit. Wenn dann allerdings immer so ein Hammer rauskommt wie ‚The End Of The Third Day’ warten wir auf das Drittwerk gerne wieder acht Jahre.
Die Spanier würde man stilistisch eher in den Norden Europas verorten, wo es entweder ein halbes Jahr dunkel ist oder den ganzen Tag grau und regnerisch. AUTUMNAL seien demnach Fans von Paradise Lost, My Dying Bride oder Katatonia besonders ans Herz gelegt, während sonnige Gemüter eher keinen Gefallen an den Madrilenen finden dürften. Ihre immer überlangen Stücke trauern, klagen an, gehen unter die Haut, hüllen den Hörer in einen tränennassen Mantel aus Melancholie und vertonen den Schmerz dieser Welt auf packende Art und Weise. Wer also auf Doom Metal mit leichtem Gothic-Einschlag steht, darf diese Band auf dem SUMMER BREEZE 2015 auf keinen Fall verpassen!

 

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ANTROPOMORPHIA

Böse, abgrundtief böse und schwarz wird es 2015 auf dem SUMMER BREEZE. Der Grund dafür: ANTROPOMORPHIA werden Dinkelsbühl erstmals lehren, dass Bands wie Behemoth oder Deicide im Vergleich zu ihnen noch im Kindergarten der Boshaftigkeit mit Bauklötzchen spielen.
Was die holländische Formation vor allem auf ihrem aktuellen Werk ‚Rites Ov Perversion’ abliefert, lässt einem zuweilen das Blut in den Adern gefrieren. Vor allem die Stimme von Vocalist Ferry Damen bringt jeden Gehörgang, in den sie eindringt, innerhalb von Sekundenbruchteilen zur Verwesung, während die Instrumentalfraktion zeigt, dass sie zwischen Bolt Thrower, Vader und Asphyx brav die Schulbank gedrückt haben. Aber was will man von einer Band, die sich bereits 1989 gegründet und von 1999 bis 2009 eine Auszeit genommen hat, auch anderes erwarten als das volle Old-School-Panzer-Brett! Ein Fest für alle Todesblei-Fetischisten und Anhänger der dunkelsten Seite.

 

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DRESCHER

Bock auf „Dresch“ Metal? Dann werden DRESCHER eure absoluten SUMMER BREEZE-Favoriten werden. Natürlich nur sofern ihr einer Mischung aus Hubert von Goisern und Metallica etwas abgewinnen könnt.
Ist dies aber der Fall, steht einer Mordsgaudi nichts mehr im Wege. Die Gitarre duelliert sich munter mit der Quetschkommode. Metal trifft Volksmusik trifft österreichische Mundart. Und man mag es kaum glauben! Diese auf den ersten Blick völlig unpassende Mischung funktioniert. ‚Erntezeit’, das Debüt der Mannen aus Wiener Neustadt, offenbart neben all dem Schmunzeln über Textzeilen wie „…wir werdn eich no penetrieren, werdn eich ausquetschen, mit da Dreschquetschn…“ auch echte Hits, die sich mit ein paar Gerstenkaltschalen im Schädel trefflichst intonieren lassen. Vorausgesetzt natürlich, man ist des Dialektes unseres Nachbarlandes mächtig. Die Meute vor der Camel Stage wird toben, das Tanzbein schwingen, das Haupthaar rotieren lassen und natürlich Luft-Quetschkommode spielen!

 
 

Quelle: http://www.summer-breeze.de/

 
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