Summer Breeze 2023 Review

Artikelbild Review Summer Breeze 2023

Summer Breeze 2023 Review: Ein weiteres Summer Breeze Festival in Dinkelsbühl geht für uns zu Ende und mit ihm auch ein weiterer Festivalsommer – wir hoffen an dieser Stelle, dass der Sommer als solcher noch etwas bleibt ;)
Für uns sind es immer etwas wehmütige Momente, wenn es daran geht den Festivalbericht für das Summer Breeze zu schreiben, ist doch das nächste Festival plötzlich wieder sooo weit weg! Aber wie heißt es so schön – nach dem Summer Breeze ist vor dem Summer Breeze! Also blicken wir noch einmal gemeinsam zurück, um die feuchtfröhlichen Tage in Dinkelsbühl Revue passieren zu lassen und uns die nächsten 11 Monate auf das Breeze 2024 zu freuen!
 

Summer Breeze 2023 Review

Auch im Jahr zwei nach der Corona-Pause pilgerten wieder tausende Metalfans vom 15. bis 19. August nach Dinkelsbühl, um die größte Metalparty (Süd-)Deutschlands zu feiern. Tatsächlich war der Anreiseandrang am Früh-anreise-dienstag so gewaltig, dass selbst die verhältnismäßig gute Infrastruktur des Summer Breeze überlastet wurde und es zu längeren Wartezeiten und Stau kam, hier und da war sogar von „CHAOS“ zu hören, aber ob die Mächte der Finsternis tatsächlich zu sehen waren – wir hielten vergeblich nach Papa Nurgle Ausschau.
 
 

Summer Breeze 2023 Anreise und Gelände

Wie schon angedeutet, verlief die Anreise und der Aufbau für uns relativ entspannt. Der Stau war etwas länger als sonst, aber hielt sich für uns noch im Rahmen, da wir relativ früh unterwegs waren. Das Wetter war an diesem Tag ein Traum. Wir konnten trocken aufbauen und auch die zwei kurzen Regenschauer waren nicht der Rede wert.
Die Helfer, mit denen wir zu tun hatten, waren alle nett und freundlich. Scheinbar hier und da zu freundlich, anders können wir uns jedenfalls nicht erklären, wie unsere Nachbarn mit einer Anlage in ihrem Hänger auf den Campingplatz kamen, die gut und gerne die Ficken Party Stage in Grund und Boden beschallt hätte… Ja wir sind alt und mögen es auf dem Campingplatz mittlerweile eher ruhiger. Musik ist ja okay – aber wenn man 20m von den Nachbarn entfernt immer noch so beschallt wird, dass man sich nur schreiend unterhalten kann, dann ist bei der Kontrolle unserer Meinung nach schon etwas schiefgelaufen!

Das Gelände war vergleichbar mit dem Gelände von 2022. Leider immer noch keine Drehbühne an der Main Stage (und daher leider meist wieder 30+ Minuten Umbauzeiten zwischen den Bands), aber dafür weiterhin die großen Monitore und einer interessanten Seilkonstruktion für Luftaufnahmen über dem Publikum. Zudem gab es auch dieses Jahr wieder die schöne Wera Tool Rebel Stage mit den Dächern. Nachteil letztgenannter Bühne ist im aktuellen Geländeaufbau, dass man bedauerlicherweise von der Main Stage zur T-Stage einmal an ihr vorbeilaufen muss, bzw. durch das Publikum der Band die dort gerade spielt. Hier wäre eine alternative Route zwischen Main und T-Stage super, aber wir sind uns auch nicht sicher, wo diese verlaufen sollte. Also lieber Breeze-Team lasst euch hier doch bitte mal was einfallen :D

Nachdem die Wetterlage diesen Sommer auf dem einen oder anderen Festival etwas angespannter war blickten die Besucher des Summer Breeze dieses Jahr sicherlich etwas häufiger auf den Wetterbericht als sonst. In Dinkelsbühl hatte man dieses Jahr aber Glück und so zog das schlimmste Unwetter links und rechts am Festivalgelände vorbei und abgesehen von etwas Regen blieb es bei viel Sonnenschein und Hitze.
Dementsprechend blieb das Gelände dieses Jahr auch in gutem Zustand und es gab keine Schlammschlacht wie im Vorjahr!


 
 

Summer Breeze 2023 Die Bands

Auch dieses Jahr was das Line-Up für uns wieder richtig stark. Jeden Tag hatten wir mehrere bekannte Bands, auf die wir uns freuten, aber diese waren so schön über den Tag verteilt, dass wir dieses Jahr auch Zeit hatten die eine oder andere Band neu kennenzulernen, ohne unsere Favoriten verpassen zu müssen. Besonders angetan hat es uns Zeal & Ardoder, die auch in der durch technische Probleme verursachten Pause nicht aus dem Konzept zu bringen waren „Falls jemand fragt… das ist nie passiert – hallo arte!“ und einen stimmungs- und kraftvollen Auftritt hingelegt haben der die Besucher des Summer Breeze als „Rausschmeißer“ Samstagnacht nochmal richtig mitgerissen hat!

Aber auch Trollfest in ihren Flamingo Kostümen, Nanowar of Steel die auf der Bühne einen IKEA LACK Tisch aufbauten, Ad Infinitum, Paddy and the Rats, GROZA, … waren für uns super erste Male live.

Im Bereich der Headliner konnte das Summer Breeze wieder mit einem breiten Spektrum überzeugen. In Extremo, Megadeath, Trivium, Powerwolf, In Flames, … sorgten für musikalische Abwechslung zur besten Spielzeit auf der Main Stage.


 
 

Summer Breeze 2023 Pressekonferenz

Auch dieses Jahr waren unsere Kollegen begeisterte und interessierte Teilnehmer an der Summer Breeze PK, um der Frage nachzugehen, wo die Drehbühne geblieben ist und zu hören, was es sonst so für Informationen zur 2023er-Ausgabe und eventuell für die Zukunft gibt.

Hier die wichtigsten Punkte:
1) Die Drehbühne war leider wieder nicht im Budget. Danke Brexit und danke Corona.

2) Die Konstruktion über der Main Stage „Skycam“ hatte am ersten Tag leichte technische Probleme, wird (wurde) aber in den nächsten Tagen vermehrt eingesetzt werden können und dann auch unter anderem im Stream zu sehen sein.

3) Die Gargoyle sind auch dieses Jahr ausgeblieben, es wird aber überlegt die Bühne nächstes Jahr eventuell mit Gargoylen und den Monitoren aufzubauen.

4) Die Cashless-Thematik wurde nochmal angesprochen. Statt NFC-Codes auf den Bändchen, die wohl 10€ pro Person an Mehrkosten bedeuten sollen (?), könnte in Zukunft eventuell eine Bezahlmöglichkeit mit dem Smartphone kommen.

5) Das Chaos am Anreisetag kam zustande, da 2/3 der Besucher bereits am Frühanreise-Dienstag kamen. Diese Menge wurde nicht erwartet und daher war das Team/Gelände überlastet. Für das nächste Jahr überlegt man sich etwas. Eine noch frühere Anreise am Montag hält man aber (stand jetzt) für nicht zielführend.

6) Auch dieses Jahr kamen wieder ca. 45.000 Besucher auf das Summer Breeze (wie die letzten Jahre auch schon). Zum Vergleich waren es 2017 wohl noch 40.000.

7) Aus Sicht der Polizei und der Malteser war das Festival bisher eher langweilig und ruhig. Beschreibungen die an dieser Stelle durchweg positiv zu sehen sind ;)

8) Nach dem Summer Breeze in Brasilien sind aktuell keine weiteren Länder vorgesehen in die man ein Summer Breeze bringen möchte.

9) Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Greencamping nochmal erweitert und ebenso mehr reservierte Flächen. Dagegen gingen die Tagestickets etwas zurück.


 
 

Fazit zum Summer Breeze 2023

Es war heiß, auch dank diversen Pyro-Einlagen, und es war geil! Klar war nicht alles perfekt, etwas mehr Schatten zB. hätte gutgetan lieber Wettergott (aber bitte keine Regenwolken, falls wir uns das für 2024 wünschen dürfen). Aber nach dem verregneten letzten Jahr und den gruseligen Regen-Problemen anderer Festivals, war man auf dem Summer Breeze doch ganz glücklich darüber, dass alles planmäßig und entspannt ablaufen konnte! Die Atmosphäre an den Bühnen war super. Die Bands lieferten ab und zeigten sich sehr spielfreudig.

Das große Problem der sanitären Anlagen hatte man dieses Jahr von Tag 1 an im Griff, aber ein paar Punkte haben wir, bei denen wir denken, dass Optimierungspotential besteht. Die reservierten Flächen verdrängen die Normalo-Camper, bis auf einen kleinen Abschnitt, komplett hinter den Wald. Dies ist unserer Meinung auch ein Grund weswegen der Anreisedruck auf Dienstag steigt und immer weniger Besucher erst am Mittwoch anreisen. Zudem ist der Weg zwischen Main Stage und T-Stage der direkt an der Wera Tool Rebel Stage vorbeiführt absolut unglücklich. Hier sollte man sich dringend überlegen, ob man die Wegführung optimieren kann oder die Pausenzeiten zwischen den Bands dieser beiden Bühnen passender gestaltet.

Auch dieses Jahr feierten wieder ca. 45.000 Metalheads auf dem Summer Breeze in Dinkelsbühl. Man ruderte mit Corvus Corax von Norwegen nach Island, schickte zusammen mit Kataklysm per Stream Grüße zur Family von Sänger Maurizio Iacono und durch Simone Simons, Sängerin von EPICA, lernte man „size matters… sorry!“ – natürlich nur im Bezug auf eine Wall of Death!!!e

Jetzt aber Zähneputzen, Pullern und AB INS BETT! Bis nächstes Jahr \m/


 

Weitere Fotos

 

Weitere Informationen zum Festival:
Homepage: Summer-Breeze.de
 
 

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